Gemeinsam mit meinem Bruder zur Crosstriathlon-Europameisterschaft

 

Mein Bruder Maximilian (21) und ich, freuen uns auf das in zwei Wochen im Schwarzwald am und in Schluchsee stattfindende kontinentale Championat. Bereits vor einigen Wochen bekamen wir die schriftliche Zusage vom Bundestrainer Ralf Ebli bzw. Bundesnachwuchstrainer Thomas Moeller im Elitefeld der U23 bzw. der Juniorinnen für Deutschland an den Start gehen zu dürfen.

 


Beim Crosstriathlon wird, im Gegensatz zum „normalen“ Triathlon, nach dem Schwimmen die zweite Disziplin auf dem Mountainbike im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein absolviert. Auch die abschließende Laufstrecke führt durchs Gelände mit natürlichen und künstlichen Hindernissen und ist ebenso, wie die Radstrecke, mit anspruchsvollen Höhenmetern gespickt. Maximilian wird 1500 m im See, 30 km MTB und 10 km Laufen im Hochschwarzwald bis zum Ziel bewältigen müssen – für mich ist es "nur" die Hälfte.


Genauso motiviert wie 2014 in Zittau wollen wir auch dieses Jahr beim Event am Schluchsee an den Start gehen
Genauso motiviert wie 2014 in Zittau wollen wir auch dieses Jahr beim Event am Schluchsee an den Start gehen

Auch wenn für uns Beide im letzten Jahr mit der Bronze- bzw. Silbermedaille die ITU-Crosstriathlon-Weltmeisterschaft optimal verlief und letztlich auch Grundlage für die EM-Nominierung war, kann man für den kommenden Wettkampf kaum eine Prognose abgeben. Sicherlich liebäugeln wir ein bisschen damit, beim Kampf um die Podestplätze ein Wörtchen mitreden zu können – als Mitfavoriten wollen wir uns aber auf keinen Fall sehen, denn auf der Radstrecke kann so viel passieren – man hat sich viel schneller einen Plattfuß bei der Fahrt durchs Unterholz oder im Rock-Garden, einer künstlich angelegten Abfahrt mit großen Steinen, geholt, als mit dem Rennrad auf sauberen Straßen. Außerdem ist die Leistungsstärke der ausländischen Starter schwer einzuschätzen. Dafür müsste man häufiger gemeinsam am Start stehen – aber die Crosstriathlonszene steckt noch am Anfang der Entwicklung und Championate gibt es erst seit wenigen Jahren.

 

Fit und gut vorbereitet sind wir aber auf jeden Fall – auch Max hat seinen Daumenbruch fast ohne Trainingsausfall kompensieren können. Nicht zuletzt durch seine drei Saisonsiege in der 2. BaWü-Liga kann er auch wirklich sehr zuversichtlich sein. Ich brauche mich mit meinen Vorleistungen bei der DM im Crossduathlon und den Erfolgen im Triathlon und Straßenradrennen auf Landesebene aber auch nicht zu verstecken und konnte Einiges an Selbstbewusstsein tanken, um hochmotiviert an den Start zu gehen. Letztendlich wird es aber auf die Tagesform ankommen, denn wir erwarten ein international starkes Feld.

Zur letzen Leistungsüberprüfung wollte Maximilian an diesem Wochenende eigentlcih erstmals in den Niederlanden in der höchsten Liga (Lotto Eredevisie) mit seinem Team Davilex starten - leider wurde der Wettkampf wegen der befürchteten großen Hitze abgesagt. Ich werde aber Samstag noch mein zweites Rennen in der 2. Bundesliga für die Damenmannschaft des KTT01/ASV aus Köln in Carolinensiel/Nordsee bestreiten. Mal sehen, was der Abend dort so bringt.

 

Um auf den Wettkampfstrecken im Schwarzwald noch ausgiebig trainieren zu können, reisen wir mit unseren Eltern bereits eine Woche vor dem Championat zeitig in den Süden.


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Kommentare: 2
  • #1

    Christoph (Freitag, 03 Juli 2015 04:58)

    Toitoitoi!!!!!

    Sehr schade, dass ich nicht dabeisein kann!!

  • #2

    Opa Witten (Freitag, 03 Juli 2015 09:17)

    Alles Gute für morgen - gut, dass es im Norden etwas kühler sein soll!!