Gewonnen.....aber diesmal nur an Erfahrung!

Heute stand mein zweites MTB-Rennen in diesem Jahr an.

Nachdem ich mich beim letzten Mal ehr weiter vorne in den Ergebnissen wiederfand, fuhr ich optimistisch nach Haltern am See - genauer gesagt zum Dachsberg.

Beim ersten Abfahren war die Strecke allerdings schon für die Fun-Klasse (Fahrer ohne Lizenz) abgesteckt, die in wenigen Minuten starten sollten und so bekam ich erst bei der zweiten Streckenbesichtigung einen Eindruck, welche Schikanen auf mich im Lizenz-Rennen zukommen würden.

Die ersten Zweifel, ob und wie ich die für mich doch sehr technischen Passagen überstehen sollte, waren sehr schnell da.

Mein Ziel war es dann eigentlich nur noch, sturzfrei die fünf angesetzten Runden zu meistern, denn ich habe schnell gemerkt, dass die Anderen doch auf einem technisch viel höherem Niveau fahren konnten.

Als  der Startschuss für das Frauenfeld, also für U17, U19 und die Teilnehmerinnen der DHM fiel, ging schon in der Einführungsrunde dermaßen die Post ab, als ob es kein Morgen gäbe.

Der erste Uphill (bis max. 22%, wo fast niemand mehr fuhr) stand auch schnell bevor und bis oben konnte ich auch gut mithalten, aber MTB-Rennen werden vor allem im Downhill gewonnen und mir war da klar - Immer auf Ankommen fahren - wie mein Onkel zu sagen pflegt.

Die zuvor gefürchtete Abfahrt konnte ich zwar  sturzfrei hinter mir lassen und voller Euphorie die nächste Runde in Angriff nehmen.....doch dann passierte es - einmal die Federgabel offen gelassen und ich fand mich nach einem Drop auf dem zum Glück weichen Waldboden wieder, weil ich einen Hechtsprung über den Lenker machte. Ich hatte Glück, dass mein Bike etwa 5 Meter weiter geflogen ist und ich nicht darauf gelandet bin.

Nach kurzem Richten des Lenkers fuhr ich mit noch mehr Respekt weiter.

Auf Grund des kleinen Zwichenfalls hatte ich leider soviel Zeit verloren, das ich die fünfte Runde nicht mehr in Angriff nehmen durfte. In MTB-Rennen wird nicht nach Runden, sondern nach vorgegebener Zeit gefahren - 60 Minuten für die U19 - und die waren gerade am Ende meiner vierten Runde abgelaufen.

Dennoch kann ich insgesamt mit einem positiven Gefühl auf den heutigen Wettkampf zurückblicken, denn trotz anfänglich riesengroßer Zweifel habe ich die anspruchsvolle Strecke, die gleichzeitig eine Wertungsprüfung für den NRW- und Deutschland-Cup war, beendet.

Dies wird sicher nicht mein letztes MTB-Rennen gewesen sein, denn um in den Crosstriathlons noch besser zu werden, können mich die gemachten Erfahrungen nur voran bringen.

 


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